Waren Sie schon einmal in Großzerlitsch? Nein? Das ist ganz leicht. Sie steigen am Bahnhof von Kleinzerlitsch aus, fahren über einen Berg, hoffen, dass Ihnen auf der engen Straße kein weiteres Auto entgegenkommt, und sind schon so gut wie da. Etwas klein geraten, aber sehr nett dort. Die alten Menschen sind etwas schrullig aber sonst freundlich, wenn sie nicht gerade versuchen, eines der letzten zwei Gräber auf dem Friedhof zu bekommen. Romy ist dort aufgewachsen und kehrt nach einem eher erfolglosen Versuch, als Schauspielerin groß rauszukommen, wieder zurück. Nun beschließt sie, das Dorf wieder aufzupäppeln und ein elisabethanisches Theater zu bauen, was sich als schwieriger herausstellt, als es zunächst klingt. Mit etwas Unterstützung nimmt es dann doch noch Gestalt an, aber schafft sie es, das Theater fertig zu stellen, ohne dass etwas ihre Pläne durchkreuzt? Was hat es mit der Russenmafia auf sich? Und wer ist dieser Frischedoktor, von dem alle reden?
Doch ich will nicht zu viel verraten. Lesen Sie das Buch und lassen Sie das Dorf und ihre merkwürdigen Bewohner Ihr Herz erobern. Vielleicht fallen Ihnen auch Gemeinsamkeiten auf oder eine Begegnung auf der Straße erinnert Sie an Großzerlitsch und lässt Sie schmunzeln. So ging es mir.